Carduelis spinus
(Erlenzeisig)
Männlicher Erlenzeisig
(© R.Roessner)
Weiblicher Erlenzeisig
(© R.Roessner)
Männlicher Erlenzeisig
(© R.Roessner)
Weiblicher Erlenzeisig
(© R.Roessner)
Männlicher Erlenzeisig
(© R.Roessner)
Weiblicher Erlenzeisig
(© R.Roessner)
Überregionale Verbreitung
Der Erlenzeisig ist lückenhaft über die Nadelwaldareale der gemäßigten und der nördlichen Zone Europas sowie in Gebirgen wie den Pyrenäen und dem Apennin, bis Zentralsibirien, NE-China und Japan verbreitet. Der europäische Bestand beträgt ca. 2,2 - 3,7 Mio. BP und wird als stabil eingestuft (HAGEMEIJER & BLAIR 1997). Der Bestand in M-Europa wird nach Angaben des BI/EBCC (1995) auf mindestens 170 T. BP geschätzt.
Regionale Verbreitung
Der Erlenzeisig kann regelmäßig in allen Landesteilen von Rheinland-Pfalz beobachtet werden. Vorwiegend handelt es sich um Durchzügler und Wintergäste aus anderen Regionen. Bruten sind bisher selten. Bisher wurden knapp 550 Beobachtungen gemeldet.
Lebensraum
Der Erlenzeisig brütet bevorzugt in lichten Fichtenwäldern, aber auch in Parks und Gärten der Siedlungen, vor allem wenn Fichtenbestände vorkommen. Außerhalb der Brutzeit meist an Ufergehölzen der Fließgewässer wie Weiden, Birken und besonders Erlen.
Fortpflanzung
Das Nest ist ein ähnlicher kompakter Napf wie beim Stieglitz und befindet sich meist in den äußeren Zweigen hoher Fichten. Die Brutperiode mit ein bis zwei Jahresbruten beginnt ab März. Die 3 - 6 Eier werden 11 - 14 Tage bebrütet, die Nestlingszeit dauert 13 - 16 Tage (zit. in BEZZEL 1993).
Nahrung
Sämereien, wobei die Samen der Fichte zeitweise die Hauptnahrung sind. Bei Knappheit von Fichtensamen nimmt der Erlenzeisig auch Samen und Knospen von Lärchen, Erlen, Birken, Weiden sowie Samen von Disteln, Mädesüß und anderen Stauden auf.
Verhalten
Tagaktiv. Nahrungserwerb durch geschicktes Hängen und Turnen an den Zweigen von Bäumen und an den Samenständen von Staudenpflanzen. Außerhalb der Brutzeit gesellig in Trupps und Schwärmen.
Gefährdung
Durch den großflächigen Anbau der Fichte wurde der Erlenzeisig begünstigt. Ob sich das Waldsterben, von dem besonders die Nadelbäume betroffen sind, negativ auf die Bestände auswirkt, konnte nach BAUER & BERTHOLD (1997) bislang nicht nachgewiesen werden.
Gesetzlicher Schutz und Gefährdungseinstufung
Informationen über den Gefährdungsstatus bei
ARTeFAKT.
Meldungen dieser Art in Deutschland und angrenzenden Gebieten
Artenportrait bei
nabu-naturgucker.de.
Verwechslungsgefahr
Männlicher Grünfink im Vergleich: kräftigerer Schnabel, keine schwarze Kappe, keine schwarzen Flügelfelder
(© R.Roessner)
Weibliche Goldammer im Vergleich: gelber Bauch, keine schwarze Zeichnung
(© R.Roessner)
Männliche Goldammer im Vergleich: keine schwarze Kappe, keine schwarzen Flügelfelder
(© R.Roessner)
Girlitz im Vergleich: keine schwarze Kappe, kein schwarzes Flügelfeld, kugeligere Form, kurzer Schnabel
Häufigkeit der Meldungen im Jahreslauf
Die bisher rund 250 Meldungen dieser Art aus Rheinland-Pfalz wurden im Winterhalbjahr von Oktober bis März erbracht. Beobachtungen während der Brutzeit sind in Rheinland-Pfalz äußerst selten.
Verteilung der
ArtenFinder Meldungen prozentual über das Jahr
(je 3 Tage zusammengefasst).
Grundlage: Freigegebene Meldungen aus ArtenFinder
(Rheinland-Pfalz und andere Bundesländer).
Häufigkeit der Meldungen im Jahresverlauf
Jan
Feb
Mär
Apr
Mai
Jun
Jul
Aug
Sep
Okt
Nov
Dez
Ausgewerteter Zeitraum: Gesamtjahre 2006 bis 2024
Art: Erlenzeisig, Carduelis spinus
Die bisher rund 250 Meldungen dieser Art aus Rheinland-Pfalz wurden im Winterhalbjahr von Oktober bis März erbracht. Beobachtungen während der Brutzeit sind in Rheinland-Pfalz äußerst selten.
ArtenFinder-Meldekarte