Erythromma lindenii
(Pokaljungfer)
Pokaljungfer, Männchen
(© O. Röller)
Pokaljungfer, Männchen, frisch geschlüpft
(© O. Röller)
Pokaljungfer, Weibchen
(© O. Röller)
Überregionale Verbreitung
Die Art ist im Mittelmeerraum weit verbreitet und dehnt ihr Areal aktuell nordwärts aus. Im Norden und Osten Europas ist sie eher seltener, in Deutschland kommt die Art vor allem im Westen und Süden vor.
Regionale Verbreitung
Die Pokaljungfer wurde entlang der größeren Fließgewässer Rhein und Mosel, im Bitburger Gutland, im Pfälzerwald und im Saar-Nahe-Bergland nachgewiesen. Der Großteil der 142 Meldungen im ArtenFinder stammt aus der Nördlichen Oberrheinniederung und dem Vorderpfälzer Tiefland.
Lebensraum
Die Pokaljungfer bevorzugt größere Gewässer unterschiedlichster Ausprägung mit einer offenen Wasserfläche (z.B. Seen, Teiche oder langsam fließende Flüsse und Kanäle). Eine ausgeprägte Wasservegetation aus Hornblatt, Tausendblatt, Wasserpest oder Laichkräutern, die bis an die Wasseroberfläche reicht, wird als Eiablagesubstrat genutzt. Aus dem Wasser ragende Pflanzenteile dienen den Männchen als Sitzwarten. Typisch für besiedelte Gewässer ist eine mehr oder weniger starke Besonnung (Lohr 2015).
Gefährdung
In der Roten Liste Deutschlands wird die Pokaljungfer als ungefährdet eingestuft.
Gesetzlicher Schutz und Gefährdungseinstufung
Informationen über den Gefährdungsstatus bei
ARTeFAKT.
Meldungen dieser Art in Deutschland und angrenzenden Gebieten
Artenportrait bei
nabu-naturgucker.de.
Verwechslungsgefahr
Gemeine Becherjungfer
(© O. Röller)
Fledermaus-Azurjungfer
(© O. Röller)
Hufeisen-Azurjungfer
(© O. Röller)
Helm-Azurjungfer
Die Pokaljungfer kann mit den Azurjungfern verwechselt werden. Zur Bestimmung sollten stets Männchen betrachtet werden. Das wichtigste Erkennungsmerkmal ist hierbei die schwarze Zeichnung auf dem 2. Hinterleibssegment, welche bei dieser Art einem Pokal ähnelt. Auffallend bei den Männchen sind die langen oberen Hinterleibsanhänge. Zudem sind, im Gegensatz zu den Azurjungfern, die Hinteraugenflecken der Pokaljungfer sehr schmal oder fehlen vollständig. Auch das weibliche Kleine Granatauge mit den weniger auffälligen rotbraunen Augen kommt als Verwechslungsart in Frage. Sowohl die seitliche Thoraxzeichnung als auch die Grundfärbung des Hinterleibs ähneln sich bei beiden Arten.
Häufigkeit der Meldungen im Jahreslauf
Die Larvalentwicklung dauert in der Regel ein Jahr, unter günstigen Witterungsbedingungen wurde in Deutschland auch schon eine zweite Jahresgeneration nachgewiesen (Schiel 2006). Die Emergenz beginnt meist Ende Mai und kann sich bis in den August ziehen. Die bislang früheste Meldung der Art im ArtenFinder stammt vom 08.05.2015 aus der Nördlichen Oberrheinniederung. Die Hauptflugzeit liegt zwischen Juni und August. Die bisher späteste Beobachtung wurde am 13.09.2016 aus dem Pfälzerwald im ArtenFinder gemeldet.
Verteilung der
ArtenFinder Meldungen prozentual über das Jahr
(je 3 Tage zusammengefasst).
Grundlage: Freigegebene Meldungen aus ArtenFinder
(Rheinland-Pfalz und andere Bundesländer).
Häufigkeit der Meldungen im Jahresverlauf
Jan
Feb
Mär
Apr
Mai
Jun
Jul
Aug
Sep
Okt
Nov
Dez
Ausgewerteter Zeitraum: Gesamtjahre 2006 bis 2024
Art: Saphirauge, Erythromma lindenii
Die Larvalentwicklung dauert in der Regel ein Jahr, unter günstigen Witterungsbedingungen wurde in Deutschland auch schon eine zweite Jahresgeneration nachgewiesen (Schiel 2006). Die Emergenz beginnt meist Ende Mai und kann sich bis in den August ziehen. Die bislang früheste Meldung der Art im ArtenFinder stammt vom 08.05.2015 aus der Nördlichen Oberrheinniederung. Die Hauptflugzeit liegt zwischen Juni und August. Die bisher späteste Beobachtung wurde am 13.09.2016 aus dem Pfälzerwald im ArtenFinder gemeldet.
ArtenFinder-Meldekarte